Ferienaktion mit öffentlicher Einsatzübung

Am 31 Augst 2019 wurde schon zum 2. Mal die Ferienaktion mit öffentlicher Einsatzübung am „Hönigfeld“ abgehalten. Für die Jugend gab es bei der Ferienaktion einiges zu bestaunen und auszuprobieren, neben dem Hindernisparcours und dem Zielspritzen gab es auch eine Hüpfburg der Gemeinde Grünburg und natürlich die großangelegte Einsatzübung der Feuerwehr gemeinsam mit dem Roten Kreuz Grünburg/Steinbach und der Polizeiinspektion Steyrtal zu sehen. Kommentiert wurde das ganze Spektakel seitens der Einsatzkräfte um die gesetzten Handlungen, die oft für Außenstehende nicht nachvollziehbar sind, der verschiedenen Organisationen zu erläutern.

Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Das Lagebild stellte sich als ein schwerer Verkehrsunfall bei dem 1 PKW auf dem Dach liegt und der andere PKW seitlich zu dem anderen steht. Nach der Erkundung des Einsatzleiters des Roten Kreuzes wurde klar, dass es 4 verletzte Personen gab wobei 1 Person beim eintreffender Rettungskräfte schon so schwer verletzt war das die Sanitäter sofort mit der Wiederbelebung begonnen haben leider kam für die Übungspuppe, die ein realistisches Üben bei Wiederbelebungen gewährleistet, jede Hilfe zu spät. Der Einsatzleiter des Roten Kreuzes gab die gesammelten Infos über den Zustand der Patienten an die Feuerwehr weiter und legte eine zu rettende Reihenfolge fest. Diese Reihenfolge richtet sich nach Art und Schwere der Verletzung. Anhand dieser Informationen konnten wir mit der Rettung aus den Fahrzeugen beginnen welche sich auch aufgrund der Hitze als schwierig erwies. Der Patient aus dem am Dach liegenden Auto musste als erster gerettet werden er wurde, ohne einen Schnitt mit dem hydraulischen Rettungsgerät zu machen, über den Kofferraum des Wagens gerettet und in die Obhut des Roten Kreuzes übergeben. Bei der Rettung der Verletzten aus dem auf der Seite stehenden Fahrzeuges wurde die Aufgabe knifflig. Zuerst musste das auf dem Dach liegende Fahrzeug weggezogen werden, um besser am Fahrzeug arbeiten zu können. Danach wurde eine Zugangsöffnung für den in unserem Fall fiktiven Notarzt geschaffen. Der Sanitäter im Auto versorgte währen des gesamten Zeitraums die beiden Patienten im Innenraum und verband ihre sehr realistisch geschminkten Wunden. Die Patienten wurden mittels einer Öffnung des Daches gerettet und ebenfalls in die Obhut des Roten Kreuzes übergeben. parallel zur Rettung befasste sich die Polizei mit den Ermittlungen des Unfallhergangs der Sicherung der Beweise dem Dokumentieren der vorgefundenen Lage und dem Absperren der Unfallstelle um den Einsatzkräften die mit der Rettung der Verletzen beschäftigt waren, Gefahren und neugierige Schaulustige vom Hals zu halten. Bei der Polizei ist es so dass nur ein kleiner Teil der Arbeit direkt an der Unfallstelle passiert, der größte Teil des Ermittlungsverfahrens beginnt erst dann, wenn der Unfall bewältigt und die Straße wieder frei ist. Bei einem Ermittlungsverfahren müssen zum Teil unzählige Zeugenaussagen aufgenommen werden, Berichte verfasst und an die übergeordneten Stellen weitergeleitet werden. Auch die Überbringung von Todesnachrichten gehört zu den Aufgaben der Polizei. Weitere Informationen über die Aufgaben der Polizei finden sie hier. Die Übung konnte 55 Minuten nach Alarmierung der Einsatzkräfte mit Erfolg beendet werden.


In diesem Sinne möchten wir uns für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Grünburg/Steinbach und der Polizeiinspektion Steyrtal bedanken und hoffen das solche Szenarien nur Übungen bleiben!

Ein Kommentar

  1. Aus meiner Sicht war das eine sehr interessante und informative Schauübung. Der Kommentar der verantwortlichen Personen von Feuerwehr, Rettung und Polizei erklärte den Anwesenden die Vorgangsweise bei der Personenrettung. Die große Hitze am Samstag Nachmittage machte das Ganze für die beteiligten Personen nicht einfacher.

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